MENSCHEN

Vegan Runner - Teil 3

Vegan und Ausdauersport, für viele eine ideale Kombination. Im dritten Teil unserer Reihe stellen wir Ihnen zwei spannende Athleten vor, die das Unmögliche möglich machen

Von Christian Bruness; fotos: picture alliance/AP Photo (2); Hoka One One

Die letzten 125 Kilometer bis zum Ross-Schelfeis, wo die antarktische Landmasse endet und das Eismeer beginnt, legt Colin O’Brady an einem Stück in 32 Stunden zurück. Es ist das spektakuläre Finale einer 54-tägigen Odyssee durch die unerbittliche Schnee- und Eislandschaft der Antarktis. „Als ich meinen Schlitten über diese unsichtbare Linie zog, erreichte ich mein Ziel“, schreibt er am 26. Dezember 2018 auf seinem Instagram-Profil. Er hat das geschafft, woran viele vor ihm teils tragisch gescheitert sind: Die Solo-Durchquerung des antarktischen Kontinents. Der 34-jährige, aus Portland/Oregon stammende Ex-Triathlet O’Brady hat bewusst auf Hilfsmittel wie beispielsweise ein Windsegel verzichtet. Nur mit der eigenen Körper- und Willenskraft bewegt er sich Tag für Tag auf Skiern voran, einen 180 Kilogramm schweren Schlitten im Schlepptau. Von Küste zu Küste sind es exakt 1482 Kilometer mit eisigen Temperaturen von -30 bis -50 Grad.

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1. Oktober 2019